Das agile Manifest & dialogische Führung – eine Symbiose (Teil 2)
In unserem ersten Beitrag zur dialogischen Führung haben wir das agile Manifest um die Elemente einer dialogischen Führungskultur erweitert.
Wozu?
Wir sind der Überzeugung, dass eine Kultur der dialogischen Führung eine wichtige Grundlage für eine agile Organisation ist. Wir haben das Manifest um einige Fragen erweitert, die dies verdeutlichen sollen:
Der Wille zur Gestaltung mehr als die Frage nach Berechtigung und Verpflichtung
Welche Frage wird in Ihrer Organisation häufiger gestellt:
Was will ich? Was kann ich? oder Was darf ich?
Das Verfolgen einer Aufgabe mehr als das Befolgen von Regeln
Was steht in Ihrer Organisation im Vordergrund?
Die Aufgabe und das Ergebnis? Oder eingeführte Prozesse einzuhalten?
Das Ergreifen von Initiative mehr als das Einfordern/Vorgeben/Kontrollieren von Arbeitsanweisungen?
Wie agieren die Mitarbeiter?
Ergreifen sie von sich aus die Initiative? Oder warten sie auf Vorgaben?
Das Beschreiben von Prozessen und Strukturen mehr als das Vorschreiben von Prozessen und Strukturen
Werden in ihrer Organisation Prozesse und Strukturen beschrieben (nachdem sie im Dialog entstanden sind) oder werden sie vorgeschrieben?
Beantwortet man diese Fragen – z.B. in Form einer Art von Fragebogen – gewinnt man ein interessantes Bild über Bereitschaft einer Organisation zu einer agilen Kultur.
Version 0.1
Dieses Manifest ist eine Version 0.1 und die Einladung zur Kommunikation über eine Kultur, die Innovationen fördert, Unternehmen effektiv macht und auf die Zukunft ausrichtet. Treten Sie mit uns in Kontakt (per Kommentar, eMail, auf Konferenzen, …)
Insbesondere interessiert uns Ihre Meinung zu den einzelnen Elementen des Manifest. Haben diese Elemente eine Relevanz in Ihrer Organisation? Haben Sie alternative Formulierungen?
Quelle
Die Kultur der Dialogischen Führung wurde am Friedrich von Hardenberg Institut für Kulturwissenschaften in Heidelberg von Dr. Karl-Martin Dietz und Dr. Thomas Kracht entwickelt.