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Agile Brainfood

Escape – the tristess

19. März 2018/von Veit Richter

Agiler Einsatz des Brettspieles Escape – Der Fluch des Tempels

Wie jedes Jahr wird wohl auch dieses Jahr auf der „Play4Agile“ (Link zum Event) Escape gespielt werden. Das erste mal durfte ich dieses Spiel auf dem Agile Coach Camp 2015 in Rückersbach kennenlernen. Der Plot ist spannend, das Spielkonzept relativ einfach erklärt und dennoch verursacht die erste Runde bei fast jedem Spieler ein hohes Grad an Anspannung, Konzentration und Spielspaß.

Bei Escape handelt es sich um ein Spiel aus dem Hause Queen Games. Eingeschlossen in einem Tempel muss eine Mannschaft aus 1-5 Abenteurern innerhalb von 10 Minuten den Tempel verlassen. Der Clou an der Sache: Im Spiel spielt man nicht gegeneinander sondern miteinander. Am Ende können nur alle gewinnen oder keiner. Zusammenhalt und gemeinsames taktisches Vorgehen sind hier ebenso wichtig für den Erfolg des Teams als das Behalten der Übersicht in diesem schnellen und teils unbarmherzigen Spiel.

Bisher konnte ich es noch nie erleben, dass es ein Team direkt beim ersten Versuch schafft, den Tempel lebend -In Time- zu verlassen. Dennoch war immer der Teamspirit vorhanden, um sich nicht unterkriegen zu lassen und in einem zweiten Anlauf ein besseres Ergebnis zu erzielen.

In diesem Beitrag möchte ich jedoch nicht durch eine lange Anleitung den Spaß des Entdeckens nehmen sondern vielmehr auf den Wert eingehen, welches dieses Team an einem gemeinsamen Spielabend oder im Rahmen eines Offsites erzeugen kann.

Das Spiel Escape hat verschiedenste Eigenschaften und Ereignisse, welche es wunderbar metaphorisch in Zusammenhang mit einem typischen Scrum Team stellt. So entflammt am Ende einer verloren Runde ganz automatisch eine Retrospektive, ohne dass es hierfür einen Moderator benötigt . Einzelne Indiana Jones‘ und Lara Crofts beginnen direkt mit dem Resümee: „Wir hätten uns am Anfang aufteilen sollen!“ oder „Wir hätten deutlich mehr verfluchte Edelsteine losbekommen müssen!“ betrachten den letzten Versuch kritisch und das Team überlegt sich Verbesserungen für den zweiten Sprint.

Nach einer zweiten Runde lade ich dann sehr gern Teams dazu ein, rückwirkend zu betrachten, welche Bedeutungen die einzelnen Artefakte und Ereignisse auf unsere Welt anwendbar sind, wir wir diese normalerweise im Team angehen und welche Auswirkungen sie haben.

So gibt es im Spiel zum Beispiel eine „Schwarze Maske“ auf jedem Würfel. Würfelt man diese ist dieser Würfel erst einmal gesperrt und darf nicht mehr weiterverwendet werden. Häufig erkennen Teams hierin Bugs oder Impediments während des Sprints welche sowohl die Effizienz des Teams als auch die Motivation einzelner behindert.

Retten kann einen in diesem Fall nur die „Goldene Maske“. Ein hilfreicher Backseat Driver oder Rubber Duck, welcher einfach nur daneben sitzt und mit „dummen“ Fragen den Bug enttarnt. Auch ein ScrumMaster kann hier ein goldener Würfel sein. Die Person, welche dem Team dabei hilft die Hindernisse zu erkennen und diese aus dem Weg zu räumen.

Ein weiteres Ereignis im Spiel ist das Entfernen von „Verfluchten Edelsteinen“. Diese trägt das Team mit sich und verlangsamen oder verhindern gleich komplett am Ende aus dem Tempel zu kommen. Teams sehen hier schnell die Parallelität zu technischen Schulden oder dass man geringen Wert auf einen einfachen Weg gelegt hat – fertige Ergebnisse zum Kunden zu bringen. Häufen sich diese an, dauert das Release zum Ende hin deutlich länger oder ist gleich gar nicht erst möglich.

Am Ende einer Retrospektive zum Spiel kann man sehr einfach zu den großen und kleinen Problemen eines Teams hinleiten und hier positive Effekte mit in das tägliche Doing des Teams übernehmen.

Mir ist es sogar schon passiert, dass ein Team den englischen und eher selten umgangssprachlich verwendeten Begriffs „Impediment“ im Alltag ersetzt hat. Im Daily hieß es dann schon einmal: „Ich glaube bei dem Thema habe ich eine schwarze Maske… Kann mich hier mal bitte einer entblocken?“.

Haben Sie Lust bekommen dieses Spiel auch einmal auszuprobieren oder haben Sie weitere Fragen rund um das Thema? Kommen Sie doch gern auf uns zu. Manchmal sind metaphorische Spiele der richtige Weg um auch bei Ihnen positive Kräfte zu entfesseln.

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Veit Richter
Veit Richter
Agile Coach

Gerne begleite ich Ihre Teams sowohl beim Lernen agiler Praktiken, als auch auf ihrem Weg zur High-Performance. Dabei unterstütze ich sie mit pragmatischen Lösungsstrategien und biete neben meiner Skalierungserfahrung auch Impulse zum Entfesseln positiver Kräfte.

veit.richter@emendare.de

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