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Die Elektroauto Retrospektive – eine Methodenbeschreibung

Agile Brainfood, Inspiration, Methoden
elektroauto retrospektive

Ich will Euch meine Alternative zum Retrospektiven-Klassiker „Segelboot Retrospektive“ zeigen, die „e-Auto-Retrospektive“. Die wird Euch helfen, einen intensiveren Dialog im Team zu starten und wichtige Erkenntnisse zu gewinnen.  Ich erkläre Euch wie sie funktioniert, es gibt eine Miro Vorlage zum Download und am Ende noch ein paar Gedanken zu den Hintergründen.

Nachdem Daniel mich beim letzten Podcast gefragt hatte, was denn die „E-Auto-Retro“ ist durfte ich feststellen, dass ich die noch gar nicht beschrieben hatte. Schon viele Teams habe ich damit konfrontiert und die Ergebnisse waren immer sehr nützlich. Die Methode nimmt die komplette „Gather Data“ Phase der Retrospektive ein, die gewonnenen Themen können dann in der „Generate Insights“ Phase besprochen werden.

In der Segelboot Retro werden grundsätzlich zwei Fragen gestellt:

Was bremst uns als Team?

Was beschleunigt uns als Team?

Das ist für die ersten Kontakte zum kontinuierlichen Verbesserungsprozess eine sinnvolle Fragestellung. Die Antworten werden Ansätze zu Verbesserungen liefern, die dem Team auf den nächsten Schritten helfen werden.

Als ähnlich leichtgewichtiges Format habe ich für erfahrenere Teams ein Elektroauto als Bild verwendet. Elektroautos zeigen dem Fahrer sehr deutlich ob Energie aus dem Akku verbraucht wird, oder ob der Akku zum Beispiel während einer Bergabfahrt geladen wird.

In diesem Narrativ stellen sich also 4 Fragen, die durch die 4 Sektoren auf der Vorlage markiert sind:

Was beschleunigt uns und ist gut für uns bzw. gibt uns Energie?

Was beschleunigt uns und ist schlecht für uns, weil es Energie kostet?

Was bremst uns und kostet Energie?

Was bremst uns und liefert Energie?

Ein beispielhafte Retro mit dieser Methode habe ich als Miro Vorlage für Euch gebaut. Für die Nicht-Miro-User gibt es ein PDF zur Ansicht. Das .ZIP-File dieser beiden Dateien gibts bei Klick auf die Vorschaugrafik.

Screenshot der Anleitung.

Durch die damit entstehende Wertung kann das Team entscheiden ob und wie sie von Einflüssen profitieren oder nicht. Nicht jede Verzögerung ist schlecht, sondern vielleicht auch eine willkommene kreative Pause oder die Konzentration auf technische Schulden. Vielleicht wird in dieser Retrospektive klar, dass die hohe Geschwindigkeit der letzten Sprints zu Lasten der Gesundheit oder Dokumentationsqualität geht. Sehr oft entstehen dabei neue Perspektiven auf die aktuelle Situation des Teams, oft werden diese Aspekte innerhalb des Teams ganz unterschiedlich wahrgenommen. Hier wird der Coach sinnvolle Impulse setzen können und das Team von einer breiteren Wahrnehmung profitieren.

Die E-Auto-Retrospektive führt mit grösserer Wahrscheinlichkeit zu einem intensiveren Austausch in der „Generate Insights“ – Phase, was zu einer etwas längeren Gesamtretrospektive führen kann.

Wenn Ihr noch Fragen zu dieser Methode habt, oder mir Eure Erfolgsgeschichte mitteilen möchtet, könnt Ihr mir gerne eine E-Mail schicken oder einen kurzen Termin mit mir vereinbaren.

Ich freue mich auf den Austausch!

3. März 2021/von Armin Schubert
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4 Kommentare
  1. Ruth
    Ruth sagte:
    4. März 2021 um 16:20

    Habe ebenso mal eine Retro zum Thema Auto gemacht und dem Team die Aufgabe gestellt: „Stell dir vor unser Team ist ein Auto. Zeichne mal ein Bild davon. Überleg dir auch was für Add-Ons wir haben, wie schnell wir fahren usw. “ Vom Feuerwehrauto bis zur Kutsche war alles dabei. Anschlussfrage war dann: „Was braucht unser Auto um durch den TÜV zu kommen?“

    • Armin Schubert
      Armin Schubert sagte:
      4. März 2021 um 16:26

      Hallo Ruth,
      vielen Dank für Deine „Erweiterung“. Das ist eine tolle Erweiterung des Narrativs!

      Das werde ich natürlich ausprobieren.
      Danke Dir.

      Bleib gesund!
      armin

  2. Katrin
    Katrin sagte:
    4. März 2021 um 17:12

    Super Idee! Die beiden Achsen als orthogonal (also unabhängig voneinander) zu betrachten, finde ich sehr spannend – bremsen ist nicht immer schlecht :-)

    • Armin Schubert
      Armin Schubert sagte:
      4. März 2021 um 17:25

      Hey Katrin,

      danke, genau da kommt die Methode her…
      Vielen Dank für Deinen Hinweis!

      Armin

Kommentare sind deaktiviert.

Armin Schubert
Armin Schubert
Nach einigen Jahren in verschiedenen Führungspositionen habe ich 2012 Scrum kennengelernt und arbeite seit dieser Zeit als ScrumMaster und Agile Coach. Seit 2013 bin ich Geschäftsführer der Emendare GmbH & Co. KG und helfe Teams, Produkten und Unternehmen beim Einsatz von agilen Werten und Methoden. Insbesondere auf der Beziehungsebene des Teams sehe ich das größte Potential um positive Kräfte zu entfesseln.

armin.schubert@emendare.de

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