Der Neue im Team
Der neue Kollege bei Emendare – Karsten Röth
Hallo, ich bin Karsten und seit Oktober bei Emendare!
Die letzten knapp 16 Jahren war ich in verschiedenen Funktionen bei einem großen Karlsruher Handelsunternehmen tätig. Im Laufe der Zeit hatte ich immer wieder Berührungspunkte mit den Menschen von Emendare.
2014 entdeckte ich – damals noch Führungskraft im HR-Bereich –, dass in der IT plötzlich unzählige bunte Zettel mit für mich größtenteils kryptischen Begriffen an den Wänden auftauchten. „Was machen die denn da? Bemühen wir uns nicht gerade alle um das papierlose Büro?“, waren meine ersten Gedanken. In dem Zusammenhang begegnete mir erstmals Dr. Jürgen Hoffmann, der sich mir gleich als Mentos vorstellte. Er erklärte mir diese seltsame Arbeitsweise namens „Scrum“, lud mich zu einem beeindruckenden Review-Termin ein und ermöglichte mir auch die Teilnahme an einer Retrospektive. Dadurch und durch eine erste Lektüre einschlägiger Literatur fing ich Feuer für Agilität im Allgemeinen und Scrum im Besonderen.
Mir wurde schnell klar, dass dieses Framework keineswegs nur für die IT geeignet ist. Wenig später startete ich in der Rolle als Scrum Master das erste Scrum-Projekt im HR-Bereich.
Gleichzeitig machte ich bei Mentos und Armin Schubert die Ausbildung zum Certified Scrum Master (CSM). Ich war sehr begeistert von der methodischen Herangehensweise: ein Product Backlog als Trainingsagenda und mit Lego arbeiten, um damit ein Scrum-Projekt modellhaft umzusetzen! Cool! Das Training hat mich damals in vielerlei Hinsicht inspiriert und weitergebracht.
Mentos habe ich später auch mal zu meinem Projekt eingeladen. Mit ganz wenigen Fragen hat er mir ganze Horizonte eröffnet, die ich bis dahin noch überhaupt nicht gesehen hatte und die auch für meine weiteren Scrum-Projekte sehr hilfreich waren.
Vom Sprint zum Flow
Ist man erstmal im agilen Umfeld unterwegs, begegnet einem auch recht schnell der Begriff „Kanban“. Also schnappte ich mir wieder ein paar empfohlene Bücher und wühlte mich durch Prinzipien, Praktiken und viele Praxisbeispiele. Wieder wurde mir klar, dass auch das ein guter Ansatz für das HR-Umfeld ist. Und schnell war auch ein benachbartes Team gefunden, das sich auf das Abenteuer Transparenz, WIP-Limits und Co. einließ.
Als das Board schon ein paar Wochen lief, holte ich Armin mit dazu. Er gab mir ein paar Tipps und Tricks und stellte richtig gute Fragen. Wenn ich ehrlich bin, hat mich aber vor allem seine positive Verstärkung sehr gefreut und beflügelt. In den kommenden Jahren habe ich in verschiedenen Ressorts des Unternehmens Boards auf verschiedenen Flight Levels eingeführt. Nicht alle waren von Dauer, aber hilfreich waren sie alle, weil die jeweiligen Teams im Prozess sehr viel über sich und ihre Arbeitsweisen und Glaubenssätze lernen konnten.
Vom Flow zur kollaborativen Kreativität
Einige Monate später bekam ich zusammen mit einer Kollegin den Auftrag, einen Weg zu finden, wie die Kundenberatung am Point of Sale digital unterstützt werden könnte. Wir entschieden uns, das Thema erstmal per Design Thinking näher einzukreisen und grundsätzliche Fragen zu klären. Also fragte ich Mentos, ob er mir eine Karlsruher Firma empfehlen könnte, die Design Thinking Workshops moderiert. „Ja, wir, Emendare!“ war seine knappe Antwort.
So lernte ich Heiko Stapf kennen, der für uns insgesamt drei Design Sprints moderierte, in denen wir sehr viel über das potentielle neue Produkt lernen konnten. Darüber hinaus war ich von der methodischen Herangehensweise begeistert. Mein Eindruck war, dass wir in fünf Tagen weitergekommen waren, als manch anderes Projekt in einem halben Jahr. Faszinierend! Und wieder einmal wollte ich es nicht nur erleben, sondern auch selbst können. Also machte ich die Ausbildung zum Design Thinker (IHK) und moderierte in der Folgezeit einige hausinterne Design Thinking Prozesse und Design Sprints für verschiedene Ressorts.
Ich erinnere mich auch an einen Coach Reflection Day in Karlsruhe. Dort lernte ich Daniel Hommel kennen, als er die Kollegiale Fallberatung vorstellte. Schon beim ersten Übungsdurchlauf wurde deutlich, was für ein mächtiges Tool das ist. Wieder was gelernt! Ich habe seither selbst unzählige Fallberatungen moderiert und auch in eigene Trainings eingebaut.
Positive Kräfte entfesseln! Das haben die Menschen von Emendare bei mir immer wieder und auf unterschiedlichste Art und Weise geschafft. Und an diesem Motto lasse ich mich als Teil des Teams gerne messen!
Jetzt bin ich freudig gespannt, was in den nächsten Wochen und Monaten auf mich zukommen wird und wo ich positive Kräfte entfesseln kann.
Neben den oben genannten Frameworks und Methoden bin ich auch sehr gerne ansprechbar für das Thema „Dialogische Unternehmenskultur„. Mehr denn je kommt es auf sinn- und menschenorientierte Zusammenarbeit an. Erst dann können Tools und Methoden überhaupt wirksam werden.
Herzliche Grüße
euer Karsten
Weitere Infos zu mir, Karsten Röth, und dem restlichen Team findet ihr hier!