4 Wege, für die Weiterentwicklung in der wichtigen Rolle als ScrumMaster
Die ScrumMaster haben eine extrem wichtige Funktion. Sie sorgen dafür, dass Menschen, Produkte und Teams immer wieder die Chance erhalten, eine Reflexionsschleife zu durchlaufen. Das bedeutet, dass er ein Entwicklungsteam begleitet und den KVP Prozess für die Weiterentwicklung des Produkts begleitet. Dies wird den agilenen Methoden wie Scrum durch die Meetings des Scrumzyklus abgebildet. Angelehnt an den Deming-Cycle der aus Plan Do Check Act besteht, wird dies im Scrum durch Planning Daily Review abgebildet.
Damit für das Team ebenfalls eine kontinuierliche Entwicklung möglich ist, gibt es die Retrospektive. Hier reflektiert das Team die internen Prozesse, die Stimmung, die Werte und alle weiteren Dinge, die unser Leben beeinflussen.
Diesen ganzen Prozess gibt man normalerweise in die Hände des ScrumMasters. Damit kommt dieser Rolle eine extrem grosse Rolle als Multiplikator zu. Er kann direkt von den Mitarbeitenden hören, wo Probleme und Sorgen entstehen und zusammen mit den Mitarbeitenden an der Lösung arbeiten. Persönliche Weiterentwicklung, schlanke Prozesse und tollen Kundenkontakt sind die Prüfsteine für gute und wirksame ScrumMaster.
Was macht aber die in der Rolle des Scrummaster arbeitenden, die schon lange im Team sind mit der eigenen Reflexion? Mit wem besprechen sie ihre Wirkung, ihre Haltung und ihre Methoden? Woher kommen neue Impulse? Was kann ich als Scrummaster für meine Weiterentwicklung tun?
1.) Mit sich selbst:
Ja, jeder Mensch sollte immer mal wieder die eigene Wirkung hinterfragen und nicht selten kommen dabei wichtige Erkenntnisse. Nicht selten führt das langfristig in eine Sackgasse, da keine neuen Perspektiven ins Spiel kommen. Selbststudium und Bücher helfen hier auch, jedoch wählen wir unseren Lesestoff ja nach persönlichen Vorlieben, wirklich Neues bleibt oft aussen vor. Coaching und Mentoring kann die Lücke schliessen, diese Lösungen haben aber leider noch keine weite Verbreitung gefunden.
2.) Mit seiner Community:
Viele mir bekannte Unternehmen haben mehrere Scrummasters und diese bilden eine Community of Practice. Auch hier schleicht sich ab und an Gewohnheit ein, aber diese Variante ist auf jeden Fall zumindest mittelfristig tragfähig. Auch hier darf man sehr bewusst darauf hinarbeiten, dass die verschiedenen Scrummaster ihre ganz verschiedenen Sichtweisen immer mal wieder in den Mittelpunkt stellen. So schafft man abwechslungsreichen Austausch, der sich langfristig nicht wie “braten im eigenen Saft” anfühlt.
3.) Mit der externen Community:
Es gibt wahnsinnig viele und vor allem wahnsinnig tolle Scrum User Groups, Agile Stammtische, Kanban Communities, Meetups, die immer wieder spannende Themen in den Fokus nehmen und dort genau diese neuen Perspektiven für alle Teilnehmenden eröffnen. Das ist ein weitreichender Schatz an Input, Reflexion, Netzwerk und Fragen, der kostenlos von der und für die Community bereitgestellt wird. Wenn Ihr Fragen zu Scrum User Groups und anderen Communities habt, könnt Ihr uns gerne Eure Fragen schicken. Wir sind unter Info@emendare.de für Euch erreichbar.
4.) Mit speziellen Programmen
Wir von der Emendare haben genau für diese Fragestellung die ScrumMaster Workout Community (kurz SMWC) aufgebaut. Ein sich wiederholendes 12 Wochen Programm mit als Scrummaster arbeitenden Menschen, die sich einen Abend pro Woche auf die gemeinsame Reflexion konzentrieren. Die Themen bringen die Teilnehmenden aus ihrem Arbeitskontext mit. So finden immer wieder neue Fragestellung den Einzug in die Gruppe. Die Moderatoren der Emendare bringen neue Impulse ins Spiel und so entstehen sehr intensive Reflexionsmomente mit konkreten Ergebnissen und Maßnahmen für die Arbeit in der Rolle des Scrummasters. Um die Erkenntnisse und Experimente nachhaltig in den Alltag zurück zu transferieren gibts das Buddy-Prinzip. Eine kleine Gruppe, die sich zwischen den Sessions trifft und den konkreten fortschritt bespricht, neue Erkenntnisse tauscht und damit die Umsetzung begleitet.
Um selbst mal “reinschnuppern” zu können gibt es ein Probetraining kostenlos. Geht einfach kurz auf die Anmeldeseite, tragt Euch dort ein und schon könnt Ihr Dienstag abends was für Euch, Euer Team und Eure gemeinsame Zukunft tun.
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Es steht in einem Nebensatz unter 1., aber ich finde „mit einem Mentor, Coach, oder einer Vertrauensperson“ hätte seinen eigenen Absatz verdient, weil es doch eine wesentliche Zwischenstufe zwischen Selbstreflektion und dem Besprechen in einer Gruppe ist.
Danke für Deinen Hinweis!
Es könnte sein, dass man diese Perspektive aus dem Blick verliert wenn man immer „coacht“ oder halt eben mit Teams arbeitet.
Vielen Dank!