Tagesreflexion&Priming: Drei mal täglich Zähneputzen.
Tagesreflexion – Wozu?
Gehörst du auch zu der Gruppe Menschen, die in den ersten drei Januartagen für das ganze Jahr die Zähne putzen? Die Zahnärzte sagen, dass ich mit 3x Täglich á 2 Minuten gesunde Zähne haben. Das lässt sich wunderbar in 3 Tage/á 8h Zähneputzen zusammenpacken. Damit wärest du am 4. Januar schon fertig mit Zähneputzen und das reicht dann für den Rest vom Jahr!
„Macht keinen Sinn?“
„Nein? Warum machen wir das dann bei unserem Jahresurlaub und somit der Pflege unserer geistigen Gesundheit? Da müssen zwei Wochen in der Jahresmitte auch reichen.“
„Das Zähneputzen muss täglich passieren!“
„Stimmt. Das „mentale Putzen“ auch. Selbstfürsorge darf auch täglich stattfinden. In kleinen Dosen.“
Um unsere geistige Gesundheit täglich zu pflegen, gibt es eine winzige Methode, die sich wunderbar mit Zähneputzen kombinieren lässt. Zwei Fragen, die du morgens und abends beim Zähneputzen für dich beantworten kannst.
Anleitung:
Morgens:
Beim morgendlichen Zähneputzen stellst du dir folgende Frage:
„Auf welche 3 Dinge oder Menschen freust du dich?“
Während du im Bad herumläufst, um die Zähne zu putzen, denkst über mögliche Antworten nach.
„Klaus! Ich freue mich darauf heute Klaus zu treffen!“
„Heute abend ist Volleyballtraining, das wird super!“
„Ich komme heute wieder bei dem Rosenstock im Nachbargarten vorbei, den ich fotografieren wollte!“
„Heute mach ich die Präsentation, die ich vorbereitet habe. Das wird fordernd und sicherlich spannend!“
Damit öffnest du deine Wahrnehmung für den Tag, die Menschen, die dir begegnen werden und die Dinge, die du an diesem Tag erreichen kannst. Ich bin sicher du begegnest noch mehr schönen Momenten als du es morgens erwartet hast.
Abends:
Beim mittäglichen oder abendlichen Zähneputzen beantwortest du folgende Frage:
„Wer oder was hat sich heute positiv überrascht oder dir eine Freude bereitet?“
Du kannst enstpannt den Tag reflektieren, dich an die Interaktionen erinnern und wertschätzen, was Tolles passiert ist. Du selbst entscheidest, was dir eine Freude bereitet hat, ganz egal wie klein oder unscheinbar die Begebenheit war.
„Die Katze hat mich heute mit ihrer Tollpatschigkeit zum Lachen gebracht!“
„Ich konnte heute einem älteren Herrn beim Einkaufen helfen, das hat sich gut angefühlt!“
„Gabi hat heute Kuchen mitgebracht, der war lecker!“
„Es war schön heute mit der Familie auf der Couch zu sitzen und zusammen Harry Potter zu schauen!“
Hier entsteht nur für dich in deinen Gedanken ein positiver Abschluss für den Tag. Wenn du das möchtest, kannst du diese Gedanken auch in einem Journal sammeln. Mit dieser kleinen Methode kannst du den Tag positiv abschliessen.
Zusatzinformationen:
Idealerweise probierst du die Methode für 10-14 Tage aus. Was sich am Anfang noch ein wenig aufgesetzt und hölzern anfühlt wird bald Routine und passiert von alleine. Jetzt entfaltet diese Methode ihre ganze Wirkung, denn es wird normal, dass du dir positive Gedanken machst.
Diese Methode kommt aus der Psychologie. Der Psychologe Martin Seligman hat in einem ersten Anwendungsfall für 94% einer Gruppe schwer depressiver Patienten eine Verbesserung des Wohlbefindens erreicht. Die Methode wird in vielen Journal-Vordrucken verwendet und ist ein fester Bestandteil meiner Impulsvorträge. Die Vortragsnehmenden freuen sich über die Niederschwelligkeit dieser Methode, die ohne Hilfsmittel auskommt. Ein Teilnehmer hat mir am Abend nach dem Vortrag folgendes Foto geschickt:
Aus dieser Vorlage habe ich eine Postkarte entwickelt, die wir euch gerne zuschicken, damit ihr eine kleine Gedankenstütze im Bad haben könnt.
Du kannst uns gerne im unten verlinkten Formular schreiben, dann schicken wir dir eine entsprechende Postkarte. Natürlich kannst du gerne eine Mail an armin.schubert@emendare.de schreiben, ich beantworte gerne alle Fragen und freu mich auf eure Erfolgsgeschichten.
(Bitte gib die Stichworte „Zähneputzen Postkarte“ im Formular ein.)
Hier gehts zum Formular